Die Rasse macht den Unterschied
Die Wahl der richtigen Geflügelrasse ist entscheidend für ein geschmackvolles Fleisch. Grundsätzlich gilt: Je langsamer das Tier wächst, desto intensiver entwickelt sich der Geschmack. Aus unserer Erfahrung wird jedoch ein zu intensiver Geflügelgeschmack sowie eine feste Fleischkonsistenz, wie sie etwa bei Label-Rouge-Hühnern (mit über 80 Tagen Mastdauer) üblich ist, von den meisten Konsumenten hierzulande nicht bevorzugt. Deshalb setzen wir auf eine mittelschwere Rasse, die ihr Schlachtgewicht nach etwa 50 bis 60 Tagen erreicht. Durch das langsame Wachstum ist diese Rasse besonders agil und widerstandsfähig – ideal für unsere Haltungsform mit grosszügigem Auslauf und Freilandbedingungen.
Geflügelfleisch: nachhaltig und effizient
Geflügel zählt zu den ressourcenschonendsten Fleischarten überhaupt. Die besten Rassen benötigen nur etwa 1,4 kg Futter, um 1 kg Körpergewicht zuzulegen. Auch beim Wasser- und Flächenverbrauch ist Geflügel besonders effizient. Unsere Poularden wachsen langsamer, leben in kleinen Herden mit viel Auslauf und erhalten mehr Zeit zur Entwicklung. Dadurch liegt ihr Futterbedarf bei etwa 1,8 kg pro Kilogramm Gewicht – etwas höher als bei konventionellem Geflügel, aber im Vergleich zu anderen Fleischarten weiterhin sehr nachhaltig.
Wir achten ausserdem auf kurze Wege: Unsere Bauernhöfe, Mühlen und Brütereien liegen alle im Umkreis von maximal 40 Minuten zum Schlachthof. So reduzieren wir Transportstress für die Tiere und CO₂-Emissionen zugleich.
Gutes Futter aus gutem Grund
Der Hauptbestandteil unseres Futters ist Rheintaler Ribelmais – eine der ältesten Maissorten Europas, seit dem 16. Jahrhundert im Rheintal bekannt und AOC-geschützt. Diese helle, ursprüngliche Maissorte galt einst als «Arme-Leute-Essen» und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg fast vollständig von industriellen Sorten verdrängt. Erst 1998 wurde der Verein Rheintaler Ribelmais gegründet, um die Sorte zu bewahren.
Unsere Ribelmais-Poularden sind heute der grösste Abnehmer und leisten so einen wichtigen Beitrag zum Erhalt dieses regionalen Kulturguts. Für die Tiere bedeutet das: nachhaltiges, gesundes und regionales Futter mit Tradition.
Mobilstall – eine saubere Sache
Unser Mobilstall-Konzept basiert auf einem System aus der deutschen Bio-Produktion und vereint Tierwohl, Nachhaltigkeit und Effizienz. Die mobile Rundbogenhalle erinnert in ihrer Form an einen Davoser Schlitten und wird mit Traktor oder Seilwinde an ihren Bestimmungsort gesetzt. So kann sie in die Fruchtfolge integriert werden und bietet den Tieren stets frisches Grün. Die natürliche Keimflora des Bodens unterstützt die Immunabwehr der Hühner – ganz ohne chemische Eingriffe. Im Auslaufareal säen unsere Bauern zusätzliche Reihen mit Ribelmais aus. Die bis zu zwei Meter hohen Pflanzen spenden Schatten, bieten Schutz gegen Wildtiere und sind ein natürlicher Spielplatz.
Unsere Bauern
Dank kleiner Herden ist die Hühnerhaltung auch für kleine und mittelgrosse Familienbetriebe möglich. Alle unsere Partnerhöfe liegen in der Region und sind rund 40 Minuten vom Schlachthof entfernt. Viele unserer Bauernfamilien vermarkten inzwischen einen Teil ihrer Tiere direkt ab Hof, da die Nachfrage von Anwohnern und Passanten stark zugenommen hat. Zudem ist uns wichtig, dass der Mobilstall gut zu unserem Betriebskonzept passt und das Engagement der Landwirtinne und Landwirte auf höchstem Niveau ist. Wir setzen auf eine starke Gemeinschaft, die sich gegenseitig unterstützt und voneinander profitiert. Denn nur mit überzeugten Produzenten entstehen Produkte, auf die wir gemeinsam stolz sein können. Bauern Liste
Schonende Verarbeitung aus eigener Hand
Unser Geflügel wird im eigenen Schlachthof in Staad SG verarbeitet – direkt vor Ort und nach unseren Qualitätsvorgaben. Wie in Grossbetrieben gelten auch bei uns strenge gesetzliche Standards, inklusive amtlicher Kontrollen, Lebendtier- und Fleischbeschau.
Besonders wichtig ist uns eine schonende Abkühlung nach der Schlachtung. Statt das Fleisch rasch herunterzukühlen, geben wir ihm mehrere Stunden Zeit. Das schont die Eiweissstruktur und sorgt für einen besseren Geschmack.
Qualitätsfleisch mit Charakter
Unsere Hühner haben aufgrund ihrer Rasse einen etwas geringeren Brustanteil. Sie ist flacher und weniger herzförmig als bei herkömmlichem Poulet, dafür aber geschmacklich intensiver. Die dunklere Fleischfarbe und leicht gelbliche Haut stammen vom Ribelmais, welcher zu den hellen Maissorten zählt (nicht zu verwechseln mit den französichen Maispoularden). Rasse, Bewegung und die schonende Verarbeitung im eigenen Schlachthof führen zu einer Fleischqualität, die nicht nur uns überzeugt. So erfreut sich unser regionales Poulet längst einer breiten Bekanntheit in der Schweizer Gastronomiefachszene.
Dank kleiner Herden ist die Hühnerhaltung auch für kleine und mittelgrosse Familienbetriebe möglich. Alle unsere Partnerhöfe liegen in der Region und sind rund 40 Minuten vom Schlachthof entfernt. Viele unserer Bauernfamilien vermarkten inzwischen einen Teil ihrer Tiere direkt ab Hof, da die Nachfrage von Anwohnern und Passanten stark zugenommen hat. Zudem ist uns wichtig, dass der Mobilstall gut zu unserem Betriebskonzept passt und das Engagement der Landwirtinne und Landwirte auf höchstem Niveau ist. Wir setzen auf eine starke Gemeinschaft, die sich gegenseitig unterstützt und voneinander profitiert. Denn nur mit überzeugten Produzenten entstehen Produkte, auf die wir gemeinsam stolz sein können.
Faire Preise für Qualität und Wertschätzung
Durch die extensive Aufzucht in kleinen Herden und den Einsatz hochwertiger, regionaler Rohstoffe sind unsere Poulets teurer als Standard- oder Importware. Dank effizientem Stallsystem, Automatisierung in der Verarbeitung und kurzen Transportwegen halten wir unsere Preise dennoch fair. Unsere hohen Qualitäts- und Tierwohlstandards haben uns erfolgreich in der Gemeinschaftsgastronomie und Mitarbeiterverpflegung zahlreicher Schweizer Unternehmen etabliert. Im Airline-Catering liegen wir beispielsweise etwa 20% über dem Durchschnittspreis für Schweizer Poulet, aber deutlich unter dem Preisniveau von Biozertifizierten Geflügelprodukten. So bieten wir ein überzeugendes Preis-Leistungs-Verhältnis, das von unseren Kunden sehr geschätzt wird.
Antibiotikaeinsatz bei Geflügel
Der Einsatz von Antibiotika bei Schweizer Geflügel ist in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Dank verbesserter Züchtung und guter Herstellungspraxis werden laut Statistik des Bundes weniger als 5% der Herden behandelt. Das bedeutet, dass der Anteil bei einheimischen Geflügel, insbesondere unserer langsam wachsenden Rasse, äusserst gering ist. Zusätzlich setzen wir durch unser Stallsystem auf eine natürliche Immunisierung der Tiere. Dadurch konnten wir in den lezten 5 Jahren jeglichen Einsatz verzichten.
Hygiene im Stall, Hygiene zu Hause
Wer beim Zubereiten von Geflügel gesunden Menschenverstand und grundlegende Hygieneregeln beachtet, ist keinem Risiko ausgesetzt. Tipps zum richtigen Umgang sowie der Zubereitung von Geflügel finden Sie unter www.schweizer-gefluegel.ch.